Lipolyse (Deutsch)

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Definition
Nomen
Der Prozess des Abbaus von Lipiden (Fetten) in Fettsäuren und Glycerin
Ergänzung
Lipolyse ist der Prozess des Abbaus von Lipiden. Es beinhaltet eine Hydrolyse, bei der beispielsweise ein Triglycerid in freie Fettsäuren und Glycerin zerlegt wird. Der Prozess tritt hauptsächlich im Fettgewebe auf. Es wird verwendet, um die gespeicherte Energie für die Verwendung durch Zellen zu mobilisieren.
Bestimmte Hormone (z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Testosteron und Cortisol) induzieren Lipolyse., Sie aktivieren bestimmte Rezeptoren auf der Oberfläche von Adipozyten. Dies wiederum aktiviert das Enzym Adenylatcyclase. Dieses Enzym erhöht den cAMP-Spiegel und bewirkt die Aktivierung der Proteinkinase A, die Lipasen aktiviert. Lipase ist ein Enzym, das den Abbau von Lipiden beschleunigt.
Insbesondere bindet das Adrenalin aus dem Blutkreislauf an die beta-adrenergen Rezeptoren des Adipozyten. Dies führt dazu, dass der Adipozyt mehr Cholesterin produziert. cAMP wiederum bindet und aktiviert Proteinkinase A. Aktivierte Proteinkinase A aktiviert wiederum die Lipasen., Die Lipasen im Adipozyten katalysieren den Abbau von Triglycerid in Glycerin und Fettsäure. Adipose-Triglycerid-Lipase katalysiert beispielsweise die Hydrolyse von Triacylglycerin zu Diacylglycerin. Das Diacylglycerin wird auch zu Monoacylglycerin mit Hilfe der hormonempfindlichen Lipase hydrolysiert. Die Hydrolyse von Monoacylglycerin wiederum wird durch Monoacylglycerollipase katalysiert. Das resultierende Glycerin und die freien Fettsäuren werden dann aus dem Adipozyten in den Blutkreislauf freigesetzt. Die freien Fettsäuren werden dann von Zellen wie Muskelzellen absorbiert., Freie Fettsäuren im Blutkreislauf, die nicht sofort aufgenommen werden, binden an Albumin. Das Glycerin wird von der Leber zur Glukoneogenese aufgenommen.
In Gegenwart eines hohen Glukosespiegels (z. B. aus Kohlenhydraten aus der Nahrung) ist der Insulinspiegel (der von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird) erhöht. Der daraus resultierende Anstieg der Insulinmenge im Blutkreislauf führt zur Verlangsamung der Lipolyse. Insulin induziert Kaskade von Reaktionen, die zur Verringerung des cAMP-Spiegels führen. Während Insulin die Lipolyse verlangsamt, induziert es die Lipogenese., Dies stellt sicher, dass Lipolyse und Lipogenese nicht gleichzeitig auftreten.
Wortursprung: Altgriechisch lípos („Tierfett“) + Altgriechisch lúsis („eine Lockerung“)
Siehe auch:

  • lipid
  • Lipase
  • Lipotropin
  • weißes Fettgewebe
  • Lipogenese

Verwandte Form(s):

  • lipolytisch (Adjektiv, Von, bezogen auf oder bezogen auf, Lipolyse, der Prozess der Hydrolyse von Lipiden)

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